Im August 2019 waren wir Rover:innen zwei Wochen lang in Tschechien mit Kanus unterwegs. Dabei ging es die Lainsitz, einen Nebenfluss der Moldau, entlang, ein wunderschönes Gewässer, das über seinen Verlauf ganz verschiedene Gesichter zeigt. Anfangs durch dichtes Gehölz nur mit regelmäßigen Unterbrechungen befahrbar, verwandelt es sich flussabwärts in einen Kanal. Doch sowohl die Baumleichen als auch die zahlreichen Wehre bewältigten wir mit viel Kreativität. Die wenigen Kratzer, die dadurch an den Booten entstanden, interessierten uns wenig. Viel wichtiger: wir haben die gesamte Strecke befahren, ohne ein einziges Mal zu kentern.

An Schlafplätzen haben wir viel Variation erlebt, alles von Campingplätzen mit freundlichen und weniger freundlichen Besitzer:innen bis hin zu Stellen in der Wildnis ohne Besitzer:in. Dort spielten wir Doppelkopf, coole Rollenspiele und sangen viele Lieder. Geschlafen wurde in Zelten.

Besonders in Erinnerung bleiben uns auf ewig das tschechische Kümmelbrot mit Pesto und das billigste Getränk im Supermarkt (OLÉ, eine Zitronen-/Orangenlimo), sie waren fester Bestandteil unserer Ernährung. Das Abendessen wurde meist unter freiem Himmel eingenommen, trotzdem mussten wir uns gegen Regen und Sonne mit genialen Paddel-Tarp-Konstruktionen schützen.

Alles in allem verlief das Lager sehr entspannt (mit einigen Ausnahmen) auch die Hin- und Rückfahrt liefen mit Zug und Bus erstaunlich glatt. Wir alle sind dankbar für eine wunderbare Zeit und werden die Fahrt für immer in Erinnerung behalten.

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