Noch mitten in der Nacht der Treffpunkt in Kirchzarten, dann erstmal über einen Tag lang Zug fahren mit tonnenweise Vesper und vielen Umstiegen …. und irgendwann waren wir endlich am Ziel: Nössemark – ein kleines Dorf in Schweden nahe der norwegischen Grenze und der perfekte Startpunkt für eine einwöchige Kanutour durch verschiedene Seen und Fjorde. Zwölf Jugendliche und vier Leiter:innen der Pfadfinderstufe paddelten eine Woche lang von einer Insel zur nächsten, umgeben von dichtem, nebelverhangenen Wald, ab und zu ein rotes Holzhaus und fast auschließlich gutem Wetter. Lediglich der Wunsch, einen Elch zu sehen blieb unerfüllt.

Schon nach einem Tag hatten alle Kanuteams das Paddeln raus und fuhren den Leiter:innen vorweg. Nach teils anstrengenden, teils entspannten Stunden im Kanu, wartete jeden Abend ein neuer Lagerplatz. Dort musste dann Holz zum Kochen gesammelt werden, die Zelte mussten aufgebaut werden und die Kanus für die Nacht verstaut. Jeden Tag funktionierten diese Aufgaben ein wenig besser und auch für Freizeit am Lagerfeuer, zum Werwolf-Spielen und Fischefangen blieb noch Zeit.

Nach einer Woche in der Natur legten wir auf dem Rückweg noch einen Zwischenstopp in Malmø ein, wo wir im Truppheim schwedischer Pfadfinder übernachten durften. Hier erholten wir uns ein bisschen vom Kanufahren, unternahmen Expeditionen zum Strand und durch die Stadt und schlossen schließlich das Lager mit einem Festessen und einer letzten Runde Werwolf am Lagerfeuer ab. Die Rückfahrt nach Hause war zwar von Verspätung und ungeplanten Stops geprägt, dafür fand sich irgendwann ein Großteil der Gruppe beim Brombeerpflücken mit dem Zugpersonal wieder. Für alle, die dabei waren war das Lager voll von neuen, abenteuerlichen und bereichernden Momenten, aus denen viele tolle Geschichten und eine eng zusammengewachsene Gruppe hervorgehen.

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