Das diesjährige Pfadfinderlager wurde nahezu ausschließlich von der schon baldigen Rover-Runde selbst, also von den Pfadfinder:innen geplant. Wandern wollten sie und das in der Bretagne, an der malerischen Atlantikküste Frankreichs.
Eine Destination, die in unserem Stamm so – auf jeden Fall in den letzten 15 Jahren – nicht angefahren wurde, und die uns daher noch unbekannt gewesen war. Bis wir dann am Montag, dem 05.08., in die Züge stiegen und uns auf den Weg nach Westen machten. Unsere erste Station – nach etwa 10 Stunden Zugfahrt – sollte der Ort Tréguier sein, an dem wir auf einem Camping-Platz nächtigten. Ab hier sollte es dann am nächsten Morgen auf unsere große Wanderung, einen Teil des GR34 Richtung Westen, die Küste entlang gehen. So vergingen die Tage mit Wandern, Kochen, Karten spielen und dem all-abendlichen Singen viel zu schnell und doch genießen wir jede Minute, die wir an der Küste gingen im Meer schwammen oder in denen die Gitarre zum Klang unserer Stimmen erklang. Orte wie Crec’h Avel (Camping des Dunes), Louannec, Truzugal (Camping Ernest Renan) und Landrallec lagen auf unserer Route, um nur einige zu nennen.
Besonders aufregend und daher erwähnenswert war der 11.08.: Da das wild-campen in der Bretagne leider streng verboten ist, mussten wir für die Nächte stets auf Camping-Plätzen einkehren, doch für die Nacht vom 11.08.-12.08. waren alle Camping-Plätze restlos ausgebucht gewesen. Ein langes Suchen, (Herum-)Fragen und Hoffen wurde schließlich durch die überaus große Gastfreundschaft einer bretonischen Familie (Catherine und Allan) mit einem Schlag weggewischt. Stattdessen standen vor uns 3 Backformen leckerer Pasta und ein großer Garten, in dem wir die Nacht verbringen durften. Auch wenn Sie diesen Beitrag hier womöglich niemals lesen werden: den größten Dank senden wir von Kirchzarten nach Perros-Guirec, es war ein wundervoller Abend, den wir bei euch verbringen durften!
Ein weiteres Highlight war – und wird er immer bleiben – der letzte Abend! Nachdem am Abend zuvor die Lagerhochzeit zwischen Friedjof und Magdalena vollzogen wurde, wurden am letzten Abend im Sand und im „Fackelschein“ der (mit „FUEL“ :D) brennenden Trangia-Kocher, Versprechen abgenommen.
Neben den tollen Worten, die gesprochen und den guten Vorsätzen, die sich dort genommen wurden, bleiben uns auch die tollen Unterhaltungsbeiträge von selbstgedichteten Liedern bis improvisierten Theaterbeiträgen im Gedächtnis.

Abschließen möchten wir, die Leiter:innen, die diesen Text hier schreiben mit einem Lebewohl an die Pfadi-Stufe, die nun gemeinsam (alle 17!) hoch in die Rover wechselt: Ejo, spannt den Wagen an! Denn der Wind… okay, nein ernst: Es war eine tolle Zeit mit euch zusammen in der Bretagne! Auf dass ihr noch weitere solche tollen Erfahrungen gemeinsam als Gruppe erleben werdet, dafür wünschen wir euch alles gute und gut Pfad!

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